1. Wie viel Zeit bin ich gewillt einzusetzen?
E-Mails, Telefonate, Besichtigungen, Verhandlungen – der Verkauf eine Immobilie ist in der Regel mit viel Zeitaufwand verbunden. Gerade Besichtigungen können gut und gerne eine Stunde dauern, ggf. kommt noch die Anfahrt dazu und das auch am Wochenende.
2. Bin ich zeitlich flexibel?
Hat Ihr Kaufinteressent Ihre Anzeige und Ihr Exposé erhalten, will er oftmals zeitnah die Immobilie besichtigen. Gerade hier ist es wichtig ihm zeitnah einen Besichtigungstermin anbieten zu können. Darum stellen Sie sich schon vorab die Frage wie zeitlich flexibel Sie sind. Sollten Sie unter der Woche bis 18 Uhr arbeiten, müssen Besichtigungen spät abends oder am Wochenende durchgeführt werden. In der Winterzeit empfiehlt es sich auch keine Besichtigungen mehr nach 16 Uhr zu veranstalten aufgrund der schlechten Lichtverhältnisse, die nicht verkaufsfördernd sind.
3. Habe ich Spaß am Recherchieren und Zusammentragen von Informationen und Unterlagen?
Egal ob Sie ein Haus oder eine Eigentumswohnung verkaufen, das Zusammentragen von allen objektrelevanten Unterlagen kann zum Teil viel Zeit in Anspruch nehmen. Dies ist nicht zu unterschätzen und wir spätestens von der finanzierenden Bank benötigt.
4. Bin ich gewillt etwas Geld in die Vermarktung meiner Immobilie zu investieren?
Die meisten großen Immobilienportale sind nicht kostenlos. Um die Immobilie ggf. in mehreren Portalen zeitgleich zu präsentieren sollte Sie monatlich ca. 100,00 € – 200,00 € einplanen. Zusätzlich müssen Sie bei der Beschaffung von benötigten Unterlagen, die spätestens für eine Finanzierung des Käufers benötigt werden, Gebühr einplanen, die in Summe bis zu 1.000,00 € betragen.
5. Weiß ich was meine Immobilie wert ist?
Der Verkaufspreisansatz ist der zentrale Punkt Ihrer Vermarktungsstrategie. Setzen Sie die Immobilie zu niedrig an, lassen Sie möglichweise Geld liegen. Sind Sie zu teuer, entwickelt sich Ihre Immobilie zum „Ladenhüter“. Dies fällt auch Käufern auf und stellt die Frage in den Raum, ob es bei Ihrer Immobilie einen Haken gibt.
Sollten Sie keine Erfahrung haben, so ist es zu empfehlen einen sachverständigen Makler zu beauftragen, um den Marktwert festzulegen. Dabei spielt der Zustand der Immobilie eine ebenso entscheidende Rolle wie das Alter, die Größe, die Bauausführung, der Baustil und die Umgebung. Sanierungsbedarf und reparaturbedürftige Kleinigkeiten schrecken Interessenten oftmals ab und haben einen großen Einfluss auf das Verkaufsergebnis. Achten Sie auf einen marktkonformen Verkaufspreis. Wunsch und Wirklichkeit können an dieser Stelle schon einmal stark auseinandergehen. Aber was nutzt es Ihnen, wenn eventuelle Kaufinteressenten schon vor Besichtigung aufgrund unrealistischer Preisvorstellungen abspringen.
6. Macht es Sinn meine Immobilie noch leicht optisch aufzuwerten?
Eine kleine optische Aufwertung kann oft Wunder bewirken. Dabei reicht es oft aus, die Wände frisch zu streichen, die Bodenbeläge zu tauschen, oder einfach den Garten ein wenig auf Vordermann zu bringen.
7. Bin ich in der Lage ein aussagekräftiges Exposé zu erstellen?
Wählen Sie eine markante Überschrift mit typischen Merkmalen des Verkaufsobjektes. Je aussagefähiger und ansprechender das Exposé aufgemacht ist, desto größer ist die Chance, den richtigen Käufer zu finden. Versetzen Sie sich in die Lage eines interessierten Käufers und beschreiben Sie das, woran auch SIE beim Hauskauf interessiert wären. Je besser die Fotos und Darstellungen das Verkaufsobjekt abbilden, desto eher trennt sich bei potentiellen Käufern die Spreu vom Weizen. Für einen Interessenten der bereits auf den Bildern erkennt, dass das Objekt nicht für ihn in Frage kommt, wird Ihre kostbare Zeit nicht weiter mit Fragen beanspruchen.
8. Bin ich in der Lage eine große Anzahl von Anfragen zu meistern?
Je nach Verkaufspreis und Attraktivität Ihrer Immobilie werden Sie mit einer großen Anzahl von Anfragen über die Portal sowie Telefonanrufen konfrontiert. Hier geht es darum zu segmentieren, wer ein aufrichtiges Kauf-Interesse an Ihrer Immobilie hat und wer sich nur mal informieren möchte.
9. Bin ich sicher in bau- und vertragsrechtlichen Angelegenheiten?
Von den Kaufinteressenten werden Sie mit Fragen zu baurechtlichen und vertraglichen Themen konfrontiert. Eine gewisse Grundkenntnis ist sicherlich von Vorteil, besonders wenn es darum geht einen einwandfreien Kaufabschluss bei einem Notar vorzubereiten.
10. Habe ich Verhandlungserfahrung?
Der Verkauf der eigenen Immobilie ist oft mit vielen Emotionen verbunden. Somit ist es umso wichtiger mit Interessenten sachlich und kompetent zu verhandeln und die vielen Erinnerungen an die schönen Momente auszublenden. Möchte ich mit möglichen Interessenten über den von mir geschaffenen Wert diskutieren?
11. Habe ich Geduld und Ausdauer?
Beim Verkauf der Immobilie kann einige Zeit ins Land gehen. Es ist wichtig sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen und Vertrauen in den Preisansatz zu haben. So wird das Haus nicht übereilt unter Wert veräußert.
Fazit: Wenn Sie sich die Umsetzung all dieser Tätigkeiten zutrauen, die notwendigen zeitlichen Kapazitäten haben und die dafür anfallenden Kosten nicht scheuen, ist ein privater Verkauf durchaus denkbar. Bei einem Privatverkauf gibt es für den Verkäufer sowohl Vorteile als auch Nachteile. Ob Sie Ihren Hausverkauf mit Unterstützung eines Maklers oder privat durchführen, ist letztendlich eine ganz individuelle Entscheidung aufgrund von Vorerfahrungen und persönlichen Umständen.
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Danke für das Vorstellen der 11 Fragen, die man beim Immobilienverkauf stellen sollte. Ich habe den Artikel mit Freude gelesen und wünsche http://www.immobilienmakler-spandau.de hiermit weiterhin viel Erfolg.